„Wir waren nicht naiv wie die Hippies und nicht desillusioniert wie die Punks. …

… Wir waren cool auf unseren Vespas und wussten alles. Uns haben die 80er-Jahre geprägt und die 90er haben wir erfunden. Handys, Internet, Blogs, Tamagotchi, Tennissocken und Karottenhose. Wir waren dabei. Uns hat man die ewige Jugend versprochen, Anti-Aging, „Forever Young, we want to be“

Das waren wir, für immer jung. Für immer VIVA. Für immer Mr. Vain. Für immer is Rhythm a Dancer. Hyper! Hyper!

Wir rochen nach Clubbings und nach der glühenden Lava der Hormone. Wir lebten im Jetzt. Immer im Jetzt. Wir griffen nach den Sternen und vergaßen die Zeit.

Doch die Zeit hat uns nicht vergessen. Unsere Haut wirft Falten, unsere Augen kriegen Augenringe. Nach zwei Gläser Wein sind wir zweit Tage verkatert. Unsere Knie tun weh, hatten wir früher überhaupt Knie? Und erst der Ischias.

Früher, als wir keine Angst hatten, außer vor Raketen und Tschernobyl. Keine Angst vor plötzlichem Herztod und schleichendem Haarausfall. Vor Hängehälsen und Krampfadern, Altersdemenz und Prostata. Klimakterium, f**k, was ist das?

Wir stehen ängstlich vor dem Spiegel und sehen unsere Falten, unsere Sonnenflecken auf der Haut, aber das Leben spielt nicht im Spiegel. Leben heißt alt werden. Wir vergessen Dinge, aber niemals den Text von „Nur geträumt“ und „Junge Römer“.

Vielleicht haben wir nur geträumt – und jetzt sind wir alt.

Egal. Vergesst die Vergangenheit, denn ewig ist nicht die Jugend. Ewig ist nur das, was wir im Herzen tragen. Wir vergessen Dinge, aber niemals den Text von „Nur geträumt“ und „Junge Römer“

Vielleicht haben wir nur geträumt – und jetzt sind wir alt.

Egal. Vergesst die Vergangenheit, denn ewig ist nicht die Jugend. Ewig ist nur das, was wir im Herzen tragen. Wir werden alt. Wir sterben, aber das Leben geht weiter. Die Liebe geht weiter. Und wer so tolle Kinder hat wie ich, lebt in ihnen ewig.“

In Anlehnung an Christoph Maria Herbst in der Rolle des Paul in: „Es ist nur eine Phase, Hase“


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